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"Bist du schon einmal berührt worden, ohne berührt werden zu wollen? Hast dich dich schon einmal berührt gefühlt, ohne angefasst worden zu sein?

Die Serie "the untouchables" beschäftigt sich mit Emotionen und Fragen zum Thema Missbrauch, Vergewaltigung und Nötigung von Frauen, aber auch Nähe und Distanz. Der Leitfaden dieser Serie waren Szenarien rund um die Berührung selbst. 

Sarajevo, 2015. Ein Mann sitzt betrunken am Straßenrand und bietet mir mit einem verschmitzten Lächeln ein Gänseblümchen  an.

Er spricht nur bosnisch, ich nicke ab. Wir starren uns an. Ich gehe weiter - das Gänseblümchen habe ich heute noch. Offene und geschlossene Formen dominieren die Malerei, das Verhältnis von groben und feineren Pinselstrichen balanciert sich über das Werk aus. Der Fokus liegt hier auf Form und Struktur des Potraitierten.

"Der Titan Atlas stützt nach der griechischen Mythologie das Himmelsgewölbe und trägt somit die Last der Welt auf seinen Schultern. Das Werk bezieht sich einerseits auf die Welt, die in diesem Fall jedoch von einem Manta-Rochen anstelle einer Menschenfigur getragen wird, und andererseits auf das Leben, welches der Rochen damit ebenfalls auf seinen Schultern trägt. Das Bild zeigt den Rochen mitten in der Bewegeung, verschwommene Lichter einer dunklen Stadt lassen sich auf seinem Rücken erkennen.

Es zeigt den Moment, in dem das Tier die Wolkendecke durchbricht, die dystopischen Reste der Welt auf seinen Schultern."

"Mit leeren Händen kommt der Mensch, mit leeren Händen geht er wieder. Und dazwischen bildet er sich ein, etwas zu besitzen."(Osho)

Kaum ein Körperteil des Menschen ist so bedeutungsaufgeladen wie die Hände. Sie können halten, streicheln oder geben, sie können vorsichtig, zärtlich oder grob sein. Der Mensch ist stets Herr über seine eigenen Hände, steuert Gestiken und Interaktionen mit ihnen und entscheidet sich auch ganz bewusst für eine Aktion mit ihnen. Es ist eine bewusste Entscheidung für Sanftheit, es gibt bewusste Entscheidungen für Gewalt. 

Die Serie "Frost" beschäftigt sich mit beiden Seiten. Die Gestik der dargestellten Hände ist offen, unschlüsssig und verharrt in der Bewegung. 

Was passiert, wenn ein Mensch mit all seiner Persönlichkeit zum Objekt in einer Fotografie wird? Welche Bedeutungsebenen macht das auf? Was macht es mit dem Bild, wenn der Körper nicht auf den ersten Blick erkennbar ist? Ändert es etwas am Bildinhalt, dass das Modell weiblich ist?

"Schatz, sortierst du die Welken bitte aus?"

Jeder von uns wird täglich einer erschreckend zunehmenden Zahl an Standards  ausgesetzt. Vor allem Frauen sind nach wie vor unter dem Druck, sich immer makellos zu präsentieren: Die Haare müssen perfekt sitzen, die Figur sollte zierlich sein und wehe man sieht Falten im Gesicht. 

Ähnlich wie ein Dekoartikel wird eine Frau in der "Blüte ihres Lebens" präsentiert, nur um dann später aussortiert, und als unansehnlich verspottet zu werden. 

Das Werk "Dekorative Vase" setzt sich ironisch und überspitzt mit den Schönheitsidealen der heutigen Zeit auseinander. Es soll uns alle nochmal daran erinnern, dass wir mehr sind als eine schöne Blume, die irgendwann verwelkt.

"Wo beginnt die Skulptur und wo hört der Mensch auf? Was macht das mit der Rolle des Menschen im Bild? Was macht das mit der Persönlichkeit, die die Skulptur trägt und umgekehrt?"

Bei der Serie "Lines" haben mich unter anderem diese Fragen begleitet. Basis der Fotografie war ein Modell, das geometrische Elemente an den Körper konstruiert bekommen hat. Der Fokus der Arbeit liegt vor allem auf dem Ausloten und Auflösen der Grenzen zwischen Mensch und Skulptur.

"Im Rahmen einer Intensiven Auseinandersetzung mit Farbigkeit und Gesichtszügen ist die Serie "Purple Portraits" entstanden.

Die "Purple Portraits" studieren, interpretieren und zelebrieren Weiblichkeit und Sinnlichkeit in all seinen Facetten.

"Sich schön fühlen hat nichts damit zu tun, wie man aussieht." -Emma Watson

Die Serie "feeling pretty" zeigt ein Zusammenspiel aus geometrischen Formen in den Haaren und organischem Körper. Die zugrunde liegende Fotografien wurde überlagert und experimentell angfärbt. 

"Feeling pretty" soll das Gefühl behandeln, sich schön zu fühlen. Dabei wird weder das Gesicht, noch bestimmte Teile des Körpers gezeigt. Das Gefühl, sich schön zu fühlen soll ohne eine bestimmte Regel oder ein besonderes Schönheitsmerkmal aufgegriffen werden. Frei, bunt & beflüglend.

Das Studieren des nackten menschlichen Körpers ist seit Anbeginn ein zentrales Thema inder Kunst. Doch was, wenn der Körper als solcher nicht direkt zu erkennen ist? Das Werk "Black Body#1" spielt mit Erkennen und Verlieren, hervor- und zurücktreten. 

Grundlage der Arbeit ist ein bemaltes Aktmodell, dass sich vor schwarzem Hintergrund präsentiert, biegt, steht und wendet - festgehalten durch eine Fotografie.